IRAP – Integrierte-Radio-Access-Punkte
Beim Projekt IRAP wird ein auf „Small Cells“ basierendes Multi-Operator-System für hochkapazitative Sprach- und Datennetze in begrenzten Arealen (z. B. Einkaufszentren, Bürogebäude) entwickelt. Dabei sollen im Projekt prototypische Systeme mit „Multi-Operator Multi-Technology Multi-Band Small Cell Access Points“, kurz „Integrierte Radio Access Punkte“ (IRAP), entwickelt werden. Der Fokus liegt auf der Integration der Access Punkte. Die besonders energieeffizienten Indoor-Varianten der Access Punkte sollen dabei allein über PoE (Power-over-Ethernet) gespeist werden, also über die meist schon vorhandenen CAT5- oder CAT6-Kabel. Dies erleichtert die Installation in Gebäuden ungemein.
Die Funknetze mit Integrierten-Radio-Access-Punkten ermöglichen es, mit kleinen Zellen engmaschig sehr hohe Datenraten und Transportkapazitäten für mehrere Netzwerkbetreiber bereitzustellen, ohne dass dafür spezielle Kundenendgeräte erforderlich sind.
Hauptanwendungsgebiete für die Funknetze mit Integrierten-Radio-Access-Punkten werden die Gebäudeversorgung und Datenverkehrsschwerpunkte von Gebäuden mit öffentlichem Zugang sein wie z.B.:
- Einkaufszentren
- Kongresszentren und Hotels
- Größere Bürogebäude
- Kliniken
- Hochschulen/Schulen
- Behörden, Museen und Kultureinrichtungen
Aufgaben von brown-iposs
Brown-iposs entwickelt zusammen mit den Partnern die geeignete Architektur für IRAP-Funknetze, im Radio und im Core. Dabei haben wir unter anderem Wert auf einfache und schnelle Skalierbarkeit gelegt.
Zur weiteren Steigerung der Qualität eines IRAP-Funknetzes nutzt brown-iposs seine lange Erfahrung im Bereich der Ursachenanalyse und Mustererkennung. Dies wird dazu beitragen, die Qualität des IRAP-Funknetzes auszuwerten und Fehler zu analysieren. In diesem Teilprojekt arbeitet brown-iposs in Sachen Qualitätsmessverfahren mit QUALIGON GmbH und TU Chemnitz zusammen.
Schließlich kommt eine weitere Kernkompetenz von brown-iposs beim IRAP-Projekt zur Anwendung: Die Funknetzplanung. Hier besteht die Herausforderung, über verschiedene Technologien und Frequenzen die entsprechende Funkausbreitung zu prognostizieren und gleichzeitig die adäquate Interferenzsteuerung zu planen. Darüber hinaus entwickelt brown-iposs zusammen mit der RWTH Aachen eine dynamische Funkausbreitungs- und Interferenzsteuerung – auch für den reellen Betrieb des zukünftigen IRAP-Funknetzes.
Weitere Partner in BIC-IRAP
Fördergeber
Das Kooperationsnetzwerk BIC-IRAP und die dazu gehörigen Forschungsprojekte iRaptor, IRAP-QMV und IRAP-Systemkomponenten wurden vom „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand“ des deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (heute: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) gefördert.