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CellCover sind die adaptiven Funkfeldausbreitungsrechnungsmodelle der brown-iposs. Auf der Basis von Messdaten, gewonnen aus den eigenen Messboxen, von Scannern oder auch direkt von im Netz verbundenen Endgeräten, werden die Funkfelvorhersagen an die gemessenen Daten adaptiert.

Digital Twin

Messdaten sind oft unzuverlässig und schwanken stark – durch Fading, nicht kontrollierte Messaufnahme, durch Störungen, es gibt viele Einflüsse. Daher validiert CellCover vor der Adaption die Messdaten und prüft anhand eingebauter Validierungschecks die Plausibilität. Zwar sinkt die Menge der nutzbaren Messdaten dadurch erheblich, doch die verbleibenden Daten bieten meist dennoch eine viel genauere Information über die tatächliche Versorgung vor Ort als übliche Ausbreitungsmodelle ohne Adaption. Daher sind die adaptiven Modelle der perfekte Input für automatisierte Entscheidungen, z.B. zu Parameteranpassungen im Funknetz – ein digitaler Zwilling – der „Digital Twin“ – ist geboren.

Hausnummerngenaue Informationen

Mit den adaptiven Versorgungsmodellen kann CellCover z.B. auch  hausnummerngenaue Informationen zur aktuellen Mobilfunkversorgung bereitstellen. Das ermöglicht somit einen schnellen und zielgerichteten Ausbau von Messstellen, Sensoren und zugehörigen Diensten, bei denen als Kommunikationsgrundlage ein Mobilfunknetz zum Einsatz kommt.

4 Schritte zu verlässlichen Versorgungsinformationen

Für die Erstellung von Versorgungsinformationen braucht man:

  • Validierte Ausgangsdaten
  • Zuverlässige Versorgungsrechnung
  • Eine eingängige Darstellung

1. Messung des Ist-Zustandes

Die Messung kann über eine Messbox oder App („Crowd-Source“) erfolgen. Es können auch Scanner zum Einsatz kommen. Am besten sind jedoch die Reportingdaten der im Netz verbundenen Endgeräte geeignet. Zwar sind diese oft stark schwankend und auch nicht kalibriert, sie geben aber genau die Kundenerlebnisse wieder.

2. Datenzusammenführung/Erhebung/Zuordnung der Sendestandorte

Die Daten müssen überprüft und Sendeeinheiten zugeordnet werden, zudem sind sie zu anonymisieren, um Rückschlüsse auf einzelne Nutzer zu unterbinden. Die Prüfung erfolgt in WiMAP , sowie auch die Zuordnung Messdaten zu Sendeeinheiten.

3. Adaptiv – Übertragung auf Umgebungsbereiche

Sofern keine detaillierten Informationen über die Parameter der Sendeeinheiten vorliegen, müssen die Sendedaten bezüglich Antenne, Leistung und Ausrichtung abgeschätzt werden. Auch Hindernisse können z.T. bestimmt werden. Anschließend lasen sich dann die Umgebungsbereiche „adaptiert“ berechnen.

4. Flächige Darstellung = Versorgungsinformationen

Abschließend werden die Ergebnisse nochmal mit einem Test– und Kontrollabgleich validiert und können anschließend für Formulare, Maps, etc. exportiert werden.

Messdaten & Messbox

Zur Erfassung der aktuellen Mobilfunkversorgung können Messungen mit Hilfe einer Android-App und oder einer auf oder an Fahrzeugen montierten Messbox ermittelt werden. Ziel ist neben der aktuellen Netzabdeckung auch eine Langzeitentwicklung der Mobilfunkversorgung bereitzustellen und unversorgte Gebiete zu bestimmen.

Die Messbox besteht aus einem Signalempfänger für den 450 – 3800 MHz-Bereich, einem Steuergerät und einem GPS-Modul. Die Datenerhebung unterstützt dabei verschiedenste Mobilfunktechnologien wie GSM, UMTS, LTE und 5G und auch LoRaWAN, während der Datenupload mittels LTE, WLAN oder USB-Stick möglich ist. Formfaktor, Schutzklasse und Spannungsversorgung werden für den jeweiligen Einsatz an und in Fahrzeugen angepasst.